Chlorophytum: Schädlinge, Krankheiten und wichtige Pflegetipps

Chlorophytum: Schädlinge, Krankheiten und wichtige Pflegetipps

Identifizieren, vorbeugen und behandeln Sie Ihre Spinnenpflanze

Inhaltsverzeichnis

Geändert der Donnerstag, 22. Mai 2025  durch Leïla 6 min.

Mit seinen langen panaschierten Blättern und den charmant herabhängenden Ablehnungen ist die Chlorophytum comosum, oder Grünlilie, eine beliebte Zimmerpflanze, die für ihre Widerstandsfähigkeit und einfache Pflege geschätzt wird. Robust, leicht zu vermehren und anspruchslos, überzeugt sie sowohl Anfänger als auch Pflanzenliebhaber. Aber so widerstandsfähig sie auch ist, die Grünlilie ist nicht vor einigen Unannehmlichkeiten gefeit.

Eindringende Parasiten, durch Feuchtigkeit bedingte Krankheiten, unschöne braune Spitzen oder eingerollte Blätter: all dies sind Anzeichen, die man erkennen sollte, um die Pflanze gesund zu halten. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die häufigsten Probleme bei der Grünlilie, mit einfachen, natürlichen und effektiven Tipps zu ihrer Behebung.

Schwierigkeit

Häufige Parasiten des Chlorophytum

Schmierläuse

Schmierläuse gehören zu den häufigsten Parasiten bei Zimmerpflanzen, einschließlich des Chlorophytums. Sie erscheinen als kleine weiße, watteähnliche Ansammlungen, hauptsächlich an der Basis der Blätter oder in den Falten. Indem sie sich vom Pflanzensaft ernähren, schwächen sie die Pflanze, verlangsamen ihr Wachstum, verursachen eine Gelbfärbung der Blätter und können sogar die Entstehung von Rußtau begünstigen, aufgrund des Honigtaus, den sie absondern.

Lösungen:

  • Isolieren Sie die Pflanze, um eine Ausbreitung zu verhindern.
  • Tupfen Sie die Schmierläuse mit einem in 70° Alkohol getränkten Wattestäbchen ab.
  • Besprühen Sie mit einer Lösung auf Basis von Schwarzer Seife, vermischt mit 1 Teelöffel Rapsöl und dem gleichen Alkohol.
  • Wiederholen Sie die Behandlung mehrmals, um die Jungstadien und Eier zu beseitigen.

→ Um mehr zu erfahren, lesen Sie unseren Ratgeber über Behandlungen zur Beseitigung von Schmierläusen.

Blattläuse

Weniger häufig, aber möglich, können auch Blattläuse ein Chlorophytum befallen, besonders wenn es in der warmen Jahreszeit draußen stand. Diese kleinen grünen, schwarzen oder gelben Insekten sammeln sich auf den jungen Blättern. Indem sie den Pflanzensaft saugen, verursachen sie Verformungen der Blätter, eine allgemeine Schwächung der Pflanze und können auch Pflanzenviren übertragen.

Lösungen:

  • Duschen Sie die Pflanze im Badezimmer, um möglichst viele Blattläuse zu entfernen.
  • Besprühen Sie mit einer Mischung aus Wasser und Schwarzer Seife.
  • Führen Sie Marienkäfer ein, wenn die Pflanze in einem Wintergarten steht.
  • Bei fortgeschrittenem Befall, wenden Sie ein biologisches Insektizid auf Pyrethrum-Basis an.

→ Lesen Sie unseren Artikel über Blattläuse im Innenbereich für unsere Behandlungs- und Präventionstipps.

Spinnmilben (Rote Spinnen)

Spinnmilben, insbesondere Tetranychus-Arten, treten oft bei trockener Luft und Hitze auf, Bedingungen, die in beheizten Innenräumen häufig vorkommen. Sie sind winzig, aber hinterlassen Spuren: Blätter mit kleinen gelben Punkten, ein staubiges oder stumpfes Aussehen des Laubs und manchmal feine Netze an der Basis der Blätter. Sie schwächen die Pflanze allmählich, indem sie das Laub schädigen.

Lösungen:

  • Duschen Sie die Pflanze gründlich ab.
  • Wenden Sie eine Lösung auf Basis von Schwarzer Seife und Rosmarinöl an.
  • Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit (Besprenkeln, Luftbefeuchter).
  • Reinigen Sie das Laub regelmäßig mit einem feuchten Tuch.
  • Führen Sie Nützlinge wie Phytoseiulus persimilis ein, eine räuberische Milbe gegen Spinnmilben bei Befall.

→ Lesen Sie unseren detaillierten Artikel über Spinnmilben, um mehr über Behandlungen zu erfahren.

Schmierlaus auf Stängel

Schmierläuse bilden kleine weiße Ansammlungen

Die Pilzkrankheiten des Chlorophytum

Weichfäule

Weichfäule ist eine bakterielle oder pilzliche Erkrankung, die das Blattwerk und die Gewebe des Halses des Chlorophytums befallen kann. Sie äußert sich durch eine Erweichung der Gewebe, die durchsichtig werden, sich weich anfühlen, manchmal bräunlich oder gräulich verfärben und oft unangenehm riechen.

Weichfäule ist ein allgemeiner Begriff für die schnelle und feuchte Zersetzung von Pflanzengeweben, die oft durch Pilze oder Bakterien verursacht wird. Der Botrytis cinerea, auch bekannt als Grauschimmel, ist einer der pilzlichen Pathogene, die für diese Art von Fäulnis verantwortlich sind. Allerdings können auch andere Mikroorganismen, wie die Bakterien der Gattungen Erwinia und Pectobacterium, Weichfäulen verursachen.

Dies kann nach einer Verletzung, übermäßiger Feuchtigkeit oder zu häufigen Gießens ohne ausreichende Drainage auftreten.

Es handelt sich um eine recht aggressive Krankheit: Die betroffenen Teile zersetzen sich schnell, was die Ausbreitung begünstigt, wenn nicht schnell reagiert wird.

Lösungen:

  • Entfernen Sie sofort die betroffenen Teile mit desinfizierten Scheren.
  • Reduzieren Sie die Bewässerung und lassen Sie das Substrat zwischen den Wassergaben austrocknen.
  • Verbessern Sie die Belüftung um die Pflanze herum.
  • Topfen Sie in ein gesundes Substrat um, wenn die Basis der Pflanze betroffen ist, gegebenenfalls in einen Tontopf, der das Substrat schneller trocknen lässt.

→ Lesen Sie unseren Ratgeber zum Grauschimmel für weitere Tipps.

Wurzelfäule

Zunächst weniger sichtbar, wird Wurzelfäule oft durch zu häufiges Gießen oder eine schlechte Drainage des Topfes verursacht. Bodenpilze wie Pythium oder Phytophthora siedeln sich dann in den Wurzeln an und verursachen deren Zersetzung: Sie werden schwarz, weich, manchmal schleimig. Die Pflanze beginnt zu vergilben, ihre Blätter welken und das Wachstum stoppt.

Dies ist ein häufiges Problem bei Pflanzen, die in zu kompakter Erde oder in Töpfen ohne Drainagelöcher kultiviert werden.

Lösungen:

  • Topfen Sie die Pflanze vorsichtig aus, um den Zustand der Wurzeln zu überprüfen.
  • Schneiden Sie alle geschwärzten Teile mit einem sauberen Werkzeug ab.
  • Topfen Sie in eine hochwertige, leichte und drainierende Blumenerde um.
  • Gießen Sie mäßig und lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknen.
  • Zur Vorbeugung desinfizieren Sie den Topf vor dem Umtopfen und vermeiden Sie Untersetzer mit stehendem Wasser.
Grünlilie oder Chlorophytum im Topf

Tontöpfe ermöglichen eine bessere Verdunstung des Gießwassers, um durchnässte Substrate zu vermeiden

Häufige physiologische Probleme

Braune Blattspitzen

Das ist das häufigste Problem beim Chlorophytum! Die braunen und vertrockneten Blattspitzen sind oft auf zu kalkhaltiges Wasser, zu trockene Luft oder die Ansammlung von Mineralsalzen im Substrat (durch Leitungswasser) zurückzuführen. Es ist selten ernst, beeinträchtigt aber die Ästhetik und kann auf Anpassungsbedarf in der Pflege hinweisen.

Lösungen:

  • Wenn möglich, mit gefiltertem Wasser oder Regenwasser gießen. Die Ansammlung von Mineralsalzen aus Leitungswasser ist die wahrscheinlichste Ursache für diese braunen Spitzen.
  • Spülen Sie das Substrat alle 2 Monate unter der Dusche aus, um die Salze zu entfernen. Dies nennt man „den Boden ausgelaugt“.
  • Besprühen Sie das Blatt mit kalkfreiem Wasser oder stellen Sie einen Luftbefeuchter in die Nähe. Das Chlorophytum ist zwar nicht anspruchsvoll bezüglich Luftfeuchtigkeit, schätzt aber gelegentliches Besprühen.
  • Falls gewünscht, können Sie die trockenen Spitzen sauber abschneiden, ohne das gesunde Gewebe zu verletzen.

Gelbes Blatt

Wenn die Blätter des Chlorophytums gelb werden, muss das nicht unbedingt auf eine Krankheit oder einen Parasiten hindeuten: Oft ist es ein Zeichen für ein Umwelt- oder Nährstoffungleichgewicht. Zu häufiges Gießen, Lichtmangel, Stickstoffmangel oder sogar ein ausgelaugter Boden können zu gelben Blättern führen. Die ältesten Blätter sind meist zuerst betroffen, was natürlich sein kann, aber wenn sich das auf die ganze Pflanze ausbreitet, ist es ein Warnsignal.

Lösungen:

  • Überprüfen Sie die Bewässerung: Lassen Sie die Oberfläche des Substrats antrocknen, bevor Sie erneut gießen.
  • Bei Plastiktöpfen kann die Oberfläche trocken sein, während der Boden durchnässt ist. Stellen Sie sicher, dass das Substrat nur leicht feucht ist.
  • Stellen Sie die Pflanze um, wenn sie zu wenig Licht bekommt; allerdings verträgt das Chlorophytum mittlere Lichtverhältnisse, daher ist Lichtmangel selten die Ursache.
  • Geben Sie im Frühling und Sommer einmal monatlich einen ausgewogenen Dünger.
  • Topfen Sie alle 1 bis 2 Jahre um, um das Substrat zu erneuern.

Verlangsamtes Wachstum oder stumpfes Blatt

Eine Pflanze, die nicht wächst oder deren Blätter ihren Glanz verlieren, könnte unter Lichtmangel, Nährstoffmangel oder zu verdichtetem Substrat leiden. Diese Art von Pflanzenermüdung tritt häufig nach mehreren Jahren ohne Umtopfen auf oder wenn die Pflanze zu weit von einer Lichtquelle entfernt steht.

Lösungen:

  • Ändern Sie den Standort Ihrer Pflanze, um mehr Licht zu bieten.
  • Verwenden Sie einen geeigneten Dünger für Grünpflanzen.
  • Topfen Sie Ihr Chlorophytum in hochwertige, lockere und luftige Erde um, wenn die Pflanze seit über 2 Jahren im selben Topf steht.

Eingerollte Blätter

Wenn sich die Blätter einrollen, ist das oft ein Zeichen für Wasser- oder Hitzestress. Entweder hat die Pflanze Durst oder sie leidet unter zu viel Hitze (Heizkörper, sonniges Fenster).

Lösungen:

  • Überprüfen Sie die Feuchtigkeit des Substrats und passen Sie die Bewässerung etwas an.
  • Stellen Sie die Pflanze von direkten Wärmequellen wie Heizkörpern oder Südfenstern weg.
  • Achten Sie darauf, dass die Pflanze keinen Zugluft ausgesetzt ist.
beschädigte Blätter des Chlorophytums oder der Grünlilie

Braune, trockene Spitzen sind die häufigste Blattschädigung beim Chlorophytum

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Pflegen des CHLOROPHYTUM