Samenbänder sind einfach, praktisch und schnell in der Anwendung. Man legt das Band einfach auf den Boden (im Beet oder im Pflanzkübel), bedeckt es mit Erde und gießt. Perfekt für Gärtner, die Zeit und Kraft sparen möchten. Wenn Sie mehr erfahren möchten, lesen Sie unseren Ratgeber: Wie sät man Samenbänder aus? Ob Anfänger oder erfahrene Gärtner – Sie können auch sparen, indem Sie sie selbst herstellen! Folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Saatbänder mit Bio- oder konventionellen Samen herzustellen.
Warum Saatbänder herstellen?
Saatbänder sind schnell und einfach in der Anwendung. Sie sorgen außerdem für den richtigen Abstand zwischen den Samen. Kein Vereinzeln der Reihen mehr nötig – das spart Zeit und Samen. Schluss mit dem Vereinzeln nach der Aussaat von Möhren!
Saatbänder verhindern auch, dass Vögel die Samen stehlen oder Regen sie wegschwemmt. So bleiben schön gerade Gemüsereihen im Beet erhalten.
Die Samen behalten natürlich ihre Keimfähigkeit, und das Papier zersetzt sich natürlich im Boden.
Man kann die Saatbänder sogar vorbereiten, wenn Regen oder Kälte einen vom Garten abhalten. So spart man Zeit bei der Aussaat – und damit bei der Ernte.
Welche Samen eignen sich?
Man kann Bänder mit Gemüsesamen herstellen: Möhrensamen, Salatsamen (Kopfsalat, Chicorée, Rucola...), Lauch, Rüben, Zwiebeln, Feldsalat, Spinat, Rote Bete, Kohl, Fenchel, Kräuter (Basilikum, Koriander, Petersilie, Schnittlauch...) oder einfach Blumen (einjährig oder zweijährig). Man kann auch variieren, z.B. Möhren- und Rettichsamen abwechseln.
Man kann auch mehrere Salatsorten auf ein Band setzen oder sie enger platzieren für einen Schnittsalat aus jungen Blättern. Oder ein paar Studentenblumensamen einfügen!
Große Samen wie Erbsen, Bohnen oder dicke Bohnen sind schwieriger zu verarbeiten. Nicht geeignet sind Samen, die man normalerweise nicht in Reihen sät, wie Tomaten, Auberginen, Paprika, Gurken und Zucchini.
Wann sollte man Saatbänder herstellen?
Saatbänder kann man das ganze Jahr über vorbereiten, aber es ist die perfekte Winterbeschäftigung, wenn im Garten nichts zu tun ist und man auf den Frühling wartet. Lagern Sie die Bänder trocken, vor Hitze und Licht geschützt.
Wie stellt man Saatbänder her?
Was wird benötigt?
- 1 Rolle Toilettenpapier oder Küchenrolle
- 1 Lineal
- 1 Bleistift
- 1 Sprühflasche mit Wasser
- Gemüse- oder Blumensamen
Schritte zur Herstellung eines Saatbands:
1. Rollen Sie das Toilettenpapier flach aus.
2. Markieren Sie mit Lineal und Stift die Position jedes Samens in der Mitte des Papiers. Im Beispiel hier alle 3 cm für Möhrensamen.
3. Befeuchten Sie das Papier mit einer Sprühflasche.
4. Legen Sie die Samen auf die Markierungen.
5. Falten Sie das Papier von beiden Seiten über die Samen und klopfen Sie es leicht an.
6. Lassen Sie es trocknen.
Ihr Saatband ist einsatzbereit... Möhren aussäen wird zum Kinderspiel!
Ingrids Tipp: Wenn Sie wie ich die Bänder im Winter vorbereiten, vergessen Sie nicht, den Samennamen auf das Band zu schreiben.
Und dann?
Kein Furchenziehen nötig – einfach die Bänder an der gewünschten Stelle auf unkrautfreiem, steinfreiem Boden oder in Blumenerde (in Töpfen oder Kästen) auslegen und gießen. Schützen Sie die Keimlinge vor gefräßigen Schnecken. Ein Frühbeet oder Tunnel kann die Keimung fördern und die jungen Pflanzen vor Kälte oder Frost schützen, bei früher Kultur. Dann heißt es nur noch: ernten, wenn es soweit ist.
Weiterführende Tipps
- Entdecken Sie unsere Gemüsesamen-Vielfalt.
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