Wie wählt man die beste Brokkoli-Sorte für den Gemüsegarten aus?

Wie wählt man die beste Brokkoli-Sorte für den Gemüsegarten aus?

Unsere Tipps zur Auswahl eines Brokkolis nach verschiedenen Kriterien

Inhaltsverzeichnis

Geändert der Donnerstag, 22. Mai 2025  durch Pascale 5 min.

Der Brokkoli (Brassica oleracea var. italica), König der Kreuzblütler, ist ein anspruchsvolles, aber lohnendes Gemüse zum Anbau. Wegen seiner ernährungsphysiologischen Qualitäten und seiner kulinarischen Vielfalt verdient er einen besonderen Platz im Gemüsegarten. Angepflanzt für seine Infloreszenz, benötigt der Brokkoli ausreichend Platz und konstante Feuchtigkeit. Daher ist die Wahl der Sorte, die am besten zu den Anbaubedingungen Ihres Gartens passt, entscheidend. Denn nicht alle Brokkoli-Sorten sind gleich, und hinter ihrer scheinbaren Ähnlichkeit verbirgt sich eine erstaunliche Vielfalt, die je nach Klima oder Ihren Anbauzielen den entscheidenden Unterschied machen kann.

Entdecken Sie unsere Auswahl der besten Brokkoli-Sorten für den Gemüsegarten, basierend auf klimatischen, kulturellen oder ästhetischen Kriterien.

Schwierigkeit

Der Brokkoli, ein vielseitiges Gemüse

Bevor wir die besten Brokkoli-Sorten nach Ihren Kriterien vorstellen, ist es vielleicht sinnvoll, die verschiedenen Arten von Brokkoli kennenzulernen, die man anbauen kann. Brokkoli lässt sich nämlich in drei Kategorien einteilen, die selbst Auswahlkriterien darstellen:

  • Der Kalabreser Brokkoli: Dies ist die häufigste Art, die man leicht im Handel findet. Er bildet einen großen, dichten, zentralen Kopf in dunkelgrüner bis blau-grüner Farbe. Er wird oft geerntet, bevor die kleineren Nebenköpfe sich entwickeln. Der traditionellste ist der ‘Vert calabrais’, aber durch zahlreiche Hybridisierungen wurden neue Sorten wie der ‘Marathon F1’ oder der ‘Verdia F1’ geschaffen.
  • Der Sprossenbrokkoli oder Brokkoli mit Seitentrieben: Deutlich weniger bekannt als der Kalabreser Brokkoli, da er seltener auf Märkten zu finden ist. Nach der Ernte des deutlich kleineren Hauptkopfes bildet er viele kleine, fleischige Röschen, die wie Spargel verzehrt werden.
  • Der Romanesco-Brokkoli: Manchmal als Brokkoli, manchmal als Rotkohl klassifiziert, fasziniert dieser Kohl durch seine fraktalen Spiralen. Er ist ideal für Gärtner, die nach Originalität suchen, erfordert aber spezifische Anbaubedingungen.

    Brokkoli-Arten

    Drei Arten von Brokkoli: der Kalabreser, der Sprossenbrokkoli und der Romanesco

Je nach Klima

Der Brokkoli ist ein Gemüse, das reiche, frische und feuchte Böden liebt. Sein Anbau variiert stark je nach den klimatischen Bedingungen. Die richtige Sorte für Ihre Klimazone zu wählen, ist entscheidend, um vorzeitiges Schießen, Entwicklungsprobleme oder häufigere Parasitenbefälle bei warmem Klima zu vermeiden.

Hier ist ein Überblick über die Empfehlungen je nach Klima:

  • In Regionen mit gemäßigtem Klima, mit milden Sommern und milden Wintern (ozeanische Zonen, Bretagne, Nordfrankreich), haben Sie das Glück, fast alle Sorten anbauen zu können. Der Brokkoli entwickelt sich hier sehr gut, besonders im Frühjahr und Herbst. Kalabresische Sorten sowie Sprossenbrokkoli oder Romanesco-Kohl gedeihen hier problemlos. Die Aussaat kann im Februar-März unter Schutz erfolgen für eine Ernte von Mai bis Juni. Die Aussaat kann auch von Mai bis Juli für eine Herbsternte zwischen September und Oktober erfolgen.
  • In Regionen mit warmem und mediterranem Klima (Küste, Okzitanien, Südosten) ist der Brokkoli anspruchsvoller im Anbau. Hohe Temperaturen und fehlende Feuchtigkeit können vorzeitiges Schießen und schlecht geformte Köpfe verursachen. Daher sollte der Anbau im Spätwinter oder im frühen Frühjahr erfolgen, bevor die Hitze einsetzt. In diesen Regionen sollten frühe Sorten wie Early Purple Spouting’ oder ‘Santee Purple’ bei den Sprossenbrokkoli oder der frühe Romanesco-Kohl gewählt werden. Bei den kalabresischen Brokkoli sind die Sorten ‘Atlantis F1’ und ‘Fiesta F1’ besonders hitze- und schossfest, wobei ‘Fiesta’ zusätzlich ein schnelles Wachstum aufweist.

    Brokkoli Sortenauswahl

    Der ‘Early Purple Sprouting’

  • In Regionen mit kontinentalem und montanem Klima (Ostfrankreich, Zentralmassiv) besteht die Hauptherausforderung darin, mit späten Frühlings- und frühen Herbstfrösten umzugehen. Daher sollte entweder der Zyklus beschleunigt werden, um diese kritischen Phasen zu vermeiden, oder es sollten Sorten angebaut werden, die Kälte vertragen. Die Wahl fällt auf halbfrühe bis frühe Sorten wie ‘Marathon F1’ oder rustikalere Sprossenbrokkoli wie ‘Early Purple Sprouting’ oder ‘Spiridon F1’.

Je nach Farbe der Köpfe

Die Farbe des Brokkoli ist nicht nur eine Frage des Stils im Gemüsegarten: sie beeinflusst auch die optische Anziehungskraft in der Küche. Eine Möglichkeit, Ihre Familie oder Gäste zu beeindrucken! Man findet hauptsächlich drei Farbtöne bei Brokkoliköpfen:

  • Dunkelgrün bis blaugrün, die klassischste Farbe: Dies ist die Standardfarbe der kalabrischen Brokkoli, deren Köpfe dicht sind und einen milden Geschmack haben. ‘Marathon F1’ und ‘Green Magic F1’ bieten einen bläulich-grünen Kopf, ‘Ramoso Calabrese’ kleine dunkelgrüne Röschen, ebenso wie ‘Belstar F1’ mit sehr kompakten Köpfen, die für ihren Geschmack bekannt sind. Bei ‘Sessantina’ handelt es sich um eine Sorte mit sehr schönen grünen Seitentrieben.

    Brokkoli-Sorten

    Die Sorte ‘Ramoso Calabrese’

  • Violett, origineller: Violette Brokkoli sind oft Sorten mit Seitentrieben, die im Spätwinter geerntet werden, da sie sehr kälteresistent sind. Zu nennen sind der unverzichtbare ‘Early Purple Sprouting’ oder ‘Summer People’, besser geeignet für Sommerkulturen. Allerdings bleibt die violette Farbe des kalabrischen Brokkoli ‘Red Arrow’ beim Kochen nicht erhalten.
  • Apfelgrün bis gelbgrün: Dies ist eine typische Farbe des Romanesco.

Je nach Anbauzeitraum

Der Brokkoli ist ein Gemüse der kühlen Jahreszeit, aber je nach der gewählten Sorte und Ihrem lokalen Klima können Sie ihn zu verschiedenen Zeiten des Jahres anbauen. Der richtige Zeitpunkt ermöglicht es nicht nur, das Wachstum und den Ertrag zu optimieren, sondern auch Probleme wie Samenbildung, Schädlinge oder Wasserstress zu begrenzen. 

Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Sortenwahl nach der Anbausaison ausrichten können. 

Für eine Ernte im Frühling

Man muss unter Schutz bereits im Januar-Februar säen und die Keimlinge im März umpflanzen, wenn der Boden aufgewärmt ist. Das Ziel ist es, die sommerliche Hitze zu vermeiden, indem man früh erntet, in der Regel zwischen April und Juni. Daher sollten frühreife und kräftige Sorten ausgewählt werden. 

  • ‘Green Magic F1’ : schnelles Wachstum, gute Kopfgröße
  • Premium Crop F1’ : schnelles Wachstum und hitzebeständig, Ernte 55 Tage nach der Aussaat
  • Lord F1’ : schnelles Wachstum, für eine Ernte 55 Tage nach der Aussaat

Für eine sommerliche Ernte

Den Brokkoli während des Sommers anzubauen ist schwieriger, da er die Hitze nicht gut verträgt. Daher ist ein guter Schatten notwendig, sowie frühreife Sorten mit einem kurzen Zyklus von 55 bis 60 Tagen. Der Sommeranbau von Brokkoli ist nur in kühleren Regionen empfehlenswert.

Für eine herbstliche Ernte

Um schöne Köpfe im September zu genießen, muss man im Juni oder Juli säen und im August umpflanzen. Es sollten eher späte Sorten gewählt werden, die die herbstliche Kühle schätzen, wie ‘Marathon F1’. Der Romanesco-Kohl ist ebenfalls ideal für den Herbstanbau: er wird von Mitte Mai bis Ende Juni gesät und ab Oktober geerntet.

Die Sorte ‘Ramoso‘ ist relativ frühreif, wird aber von September bis Dezember geerntet. Sie wird von Mai bis August gesät.

Brokkoli Sortenwahl

Der Romanesco-Kohl, zwischen Brokkoli und Rotkohl

Für eine winterliche Ernte

Für eine winterliche Ernte müssen unbedingt Sorten gewählt werden, die den Winter im Gemüsegarten überstehen, für eine sehr frühe Ernte im Spätwinter. Diese Brokkolis werden im Juli-August gesät und im September umgepflanzt. Daher müssen unbedingt rustikale Sorten mit langem Zyklus ausgewählt werden, meist mit seitlichen Trieben.

Die Sorten, die wir empfehlen, sind ‘Early Purple Sprouting’ und ‘Santee F1’.

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Der Brokkoli kann sich an verschiedene Anbau-Stile anpassen, je nachdem, was Sie von ihm erwarten: eine Ernte in großen Mengen und punktuell, oder regelmäßige Ernten über mehrere Wochen. Die Wahl der Sorte ist daher entscheidend, je nach Ihrem Ziel.

  • Für eine einmalige, aber dichte Ernte: Hier werden Sorten angebaut, die einen schönen, kompakten Hauptkopf bilden, der in einem Schnitt geerntet wird, für einen hohen Ertrag. Empfohlene Sorten sind ‚Marathon F1‘, ‚Belstar F‘ und ‚Green Magic F1‘.
  • Für eine verlängerte und gestaffelte Ernte von Seitentrieben nach der Ernte des Hauptkopfes. Die Ernte erstreckt sich so über mehrere Wochen. In diesem Fall bauen Sie eher Sorten mit Seitentrieben wie ‚Early Purple Sprouting‘ oder ‚Santee F1‘ an.

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